Har-Ber High Band competition

Am Dienstag, den 17. Oktober, wurden abends mehrere Schulen zur Har-Ber High eingeladen, um dort an einem Band-Wettkampf teilzunehmen.

Die Auftritte der einzelnen Schulen waren atemberaubend. Gewonnen haben dann am Ende mehrere Schulen. Unter anderem auch die Har-Ber High Marching Band. Es wurden insgesamt drei Pokale fürr den zweiten Platz und fünf Pokale für den ersten verliehen.

Das Motto der Marchingband der Har-Ber High School in diesem Schuljahr ist „Queen“. Sie spielten mehrere bekannte Lieder der Rockband, unter anderem „We will rock you“, „Another one bites the dust“, und „Mama“.

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Lockdown at Har-Ber + Update

Was ist ein lockdown? Nun, wir haben heute eine Lektion bekommen in der Realität amerikanischen Lebens. Es gab einen Polizeieinsatz in der Jones Road in Springdale, in der sich auch die Schule befindet. Es gab einen Haftbefehl und an einem dort lebenden Mann sollte dieser Haftbefehl durch die Polizei vollstreckt werden. Nur entzog sich der Mann dieser Maßnahme und verschanzte sich im Haus. Die Polizei umstellte das Haus und die Schule ging in lockdown, d.h. alle sollten sich entlang der Wand so hinsetzen, dass sie vom Gang oder Fenster (das ohnehin dort ständig verdunkelt ist) nicht oder nicht leicht sichtbar waren. Handys sollten nicht benutzt werden und das Licht wurde ausgeschaltet (nein, es war dann immer noch nicht ganz dunkel). Da man nichts anderes machen konnte, wurde so die Kommunikation zwischen Amerikanern und Deutschen gefördert. Erst nach fast zwei Schulstunden wurde der lockdown aufgehoben. Eine wirkliche Gefahr für alle im Schulgebäude bestand Gott sei Dank nicht.

Der Weg nach Hause hat aber zumindest mich am Haus des zu Verhaftenden vorbeigefuehrt. Das war dann eben Fernsehen live: ein Haufen Polizeiautos, viele blinkende Lichter oben drauf, dazu schwerbewaffnete Polizisten in schusssicheren Westen. So nah muss ich das dann auch nicht haben, zumal wenn mir noch eine Schuelergruppe anvertraut worden ist.

Oh, das könnte man dabei ganz vergessen: Unsere Gruppe in Har-Ber hat heute ihre Präsentation ueber die Wirtschaft in Berlin gehalten und das sehr gut gemacht. Einige waren zwar sichtlich aufgeregt, aber haben gut damit umgehen koennen.

Update: Der Verdächtige war laut letzten Meldungen gar nicht in dem umzingelten Haus!?! Und deswegen konnten wir nicht im Blog schreiben? Much ado about nothing, as Shakespeare would say! Trotzdem educational.

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Difference between German and American life

Je länger ich hier in den USA bei einer amerikanischen Familie wohne, desto mehr bemerke ich irgendwie, wie anders diese Familie im Gegensatz zu meiner ist. Die Eltern meiner Austauschschülerin sind sehr streng und Haley muss jeden Abend um 9 Uhr im Bett sein. Wenn sie auch nur eine Minute später im Bett ist, bekommt sie Probleme. Sie muss immer im Haushalt mithelfen und aufpassen, dass sie nichts Falsches sagt oder so, weil ihre Eltern dann direkt sauer werden. Trotzdem fühle ich mich aber in der Familie wohl, da die Eltern mich gut behandeln und echt nett zu mir sind.

Außerdem lebt meine Familie ziemlich einfach, quasi in einer kleinen Hütte. Das Zimmer meiner Austauschschülerin besteht eigentlich nur aus ihrem Bett und ihrem Schreibtisch. Es gibt nicht mal einen Tisch zum Essen, da wir immer entweder auf dem Sofa vor dem Fernseher, im Bett oder unterwegs essen.

Obwohl es so scheint, als ob meine Gasteltern nicht viel Geld haben, besitzen sie trotzdem vier Autos, einen Riesenfernseher und natürlich Massen von Waffen. Sie sind überall, unter meinem Bett, hinter der Tür, im Flur an der Wand, im Schrank im Schlafzimmer der Eltern, einfach überall. Im Wohnzimmer sind auch noch drei Schränke voll mit Gewehren. Neulich lief draußen ein Fremder die Straße lang und der Vater hat direkt zwei Gewehre aus dem Schrank geholt und ist mit denen und einer Taschenlampe rausgegangen. Für die ist es völlig normal, so viele Waffen zu besitzen, da der Vater ja auch in einem Waffenladen arbeitet. Unter anderem sind meine Gasteltern auch große Fans von Trump, sie haben sogar eine Figur von ihm im Wohnzimmer zu stehen. Der Vater hat sie mir gezeigt und hat dazu gesagt:“He is my man.“ Ich würde behaupten, dass meine Familie echt typisch amerikanisch ist, zumindest so, wie ich mir eine amerikanische Familie vorgestellt habe.

Gestern wurden wir schon früher vom Unterricht befreit, da Haley einen Termin beim Zahnarzt hatte. Ihre Eltern haben uns abgeholt und wir sind direkt dorthin gefahren. Ich habe noch nie eine so schöne Zahnarztpraxis gesehen. Ueberall waren antike Möbel und an der Rezeption wurde sogar selbstgemachte Seife verkauft. Der einzige richtige Unterschied zu meiner Zahnarztpraxis war, dass überall in den Behandlungsräumen Fernseher hingen, welche es bei mir in meiner Praxis nicht gibt. Nach dem Zahnarzttermin sind wir noch spontan zu einem Laden namens „Kohl“ shoppen gegangen. In dem Laden gab es echt alles, von Arkansas Souvenirs, zu jeglichen Klamotten bis hin zu Weihnachtsdeko und Bettbezügen.

Die Eltern haben mir einen Arkansas Hoodie gekauft. Sie bezahlen mir ALLES, ich hab noch nichts von meinem Geld ausgegeben. Aber wenn ich ihnen sage, dass ich das auch bezahlen kann, sagen sie nur, dass das deren Geschenk für mich ist. Es ist echt nett von ihnen, aber trotzdem fühle ich mich ein bisschen schlecht, weil sie mir so viel schenken.

Zum Abschluss sind wir dann noch zu einem Fastfood Restaurant gefahren, und omg das essen war soooo viel, ich hab nicht mal die Hälfte geschafft, weil ich noch so satt vom Lunch war.

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Mein Wochenende in Memphis

Letzten Freitag bin ich mit meinem Austauschschüler Fletcher nach Memphis, Tennessee gefahren. Am Freitag haben wir uns ein NBA-Spiel angeguckt. Es lässt sich gar nicht in Worte fassen, wie schön das war. Es unterscheidet sich sehr von europäischem Basketball, es hat sehr viel Spaß gemacht sich das anzugucken.

Hier in den USA machen die Spieler viel mehr Geld als in Europa, generell wird der Sport viel mehr zu kommerziellen Zwecken genutzt. Viele Spieler haben Werbeverträge mit großen Firmen, während des Spiels läuft viel mehr Werbung und im Fernsehen wird auch jedes Highlight-Replay mit Werbung unterlegt (z.B. FORD-Slam-Cam).

Am Samstag waren wir im Bass-Pro-Shop in Memphis, das ist die große Pyramide am Mississippi. Der Bass-Pro-Shop ist ein Outdoor-Laden. Wenn ich ihn mit irgendetwas vergleichen müsste, dann zu Walmart für Outdoor Sachen. Der Shop war ca 100 mal 100 Meter groß, es gab nur das Erdgeschoss und an den Wänden noch eine 2. Etage. Es war aber mehr eine riesige Ausstellung, es gab Teiche, wo Fische drin geschwommen sind, es gab einen Aufzug, der einen bis fast nach ganz oben befördert, von dort hat man einen sehr schönen Blick auf Memphis. In dem Laden ist auch ein Hotel, ganz nach dem Thema Camping eingerichtet, und es gab auch einen kleinen Convenience Store, in dem man Essen kaufen konnte.

Das Wochenende war sehr schön.

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Where our Bulldogs live and learn – School Pride

Die Schulatmosphäre ist an der Springdale High ganz anders als an der GHO. Hier gibt es ein Maskottchen, eine Bulldogge. Die Schueler der SHS (Springdale High School) werden sogar als Bulldogs bezeichnet. Wenn man die Gaenge herunterlaeuft, kommt man an vielen Plakaten, Spruechen und Slogans vorbei. „In the sacred halls of Springdale, where our Bulldogs live and learn“ sieht man zum Beispiel, wenn man vom Eingang in die Bibliothek moechte. Ausserdem findet man die Schulfarben schwarz, weiss und dunkelrot fast ueberall wieder.

Selbst das Mousepad, welches neben mir liegt, ist dunkelrot und schwarz und eine grosse Bulldogge ist darauf zu sehen. „Springdale High School Bulldogs“ steht um sie herum. Zudem tragen viele Lehrer, aber auch viele Schueler eins der SHS-T-Shirts. Das gibt es vielen Varianten, von „Dog Person“ mit einer Bulldogge im „o“; „Just a kid from Springdale“; „Go Bulldogs“ bis „Bulldogs leave tracks on our hearts“ oder so mit Hundepfoten drumherum. Das sind nur ein paar der vielen T-Shirts, welche die Schueler hier gerne tragen. Man sieht jeden Tag sehr viele dieser T-Shirts.

Weil es hier nur zwei High Schools gibt, Har-Ber und Springdale High, herrscht sichtliche Spannung zwischen den beiden Schulen. Selbst die Eltern sind entweder im Wildcat- oder Bulldogspirit. Das wird hier sehr ernst genommen.

Die Schueler scheinen sehr stolz auf ihre Schule zu sein, das merkt man besonders bei einem football game. Dort habe ich mich mit Alexa, einer Har-Ber-Schuelerin, getroffen, um ihre Schule gegen die Wolverines zu vertreten. Wir waren im Har-Ber Stadion und der Stolz war nicht zu uebersehen. Beide Schulen hatten ihre eigenen Slogans und Sprueche, die sie gebruellt haben, um der anderen Schule Angst zu machen. Die Cheerleader hatten auch ihre eigenen Sprueche und dazu passende Choreographie.

Beide Zuschauerbloecke haben sich gegenseitig angeschrieen, deren Bands haben einer lauter als die andere gespielt um sie zu uebertoenen. Im Gesicht haben sich die Leute die Farben der jeweiligen Schule gemalt.

Als ein Har-Ber football player einen Punkt gemacht hat, ist der Har-Ber Block foermlich explodiert vor Geschrei und Jubel und Tanz. Die Har-Ber-Band hat dann wieder laut gespielt. Sie haben gerufen; „That’s our SOPHOMORE !“

Wie man sieht, sind die Schulen sehr stolz. Am Freitag hat die SHS auch ein football game, ich bin gespannt, wie das wird.

To be continued…

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Warum Springdale ein Anschlagsziel sein könnte

Meine Austauschpartnerin hätte fast nicht nach Berlin gedurft. Das mit dem Argument, dass es zu unsicher sei. Manche Einwohner hier haben aber auch Angst vor einem Anschlag in Springdale. Die Stadt kann ein Anschlagsziel sein, da sie ein wichtiger Wirtschaftsstandort ist. Die Hauptsitze von Walmart, Don Tyson und JB Hunt befinden sich hier. Wirklich sicher ist man also nie.

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Whole Foods und Roller mieten

Nicht nur in Deutschland gibt es Menschen, die sich vegetarisch, vegan, bio oder ähnlich ernähren wollen, hier in Amerika gibt es dafür den Supermarkt Whole Foods. Teure Preise für hochwertiges Bioessen.

Wir waren da, um Syrup als Souvenir zu kaufen und gingen mit Sushi zum Mittagessen. Es war allerdings nicht viel besser als gewöhnliches Supermarkt-Sushi. Der Laden selber war zwar größer, aber davon abgesehen unterschied er sich kaum von einem normalen Supermarkt.

Etwas, was ich in Deutschland noch nicht gesehen habe, sind Knieroller. Auch wenn diese praktischen Gehhilfen auch in Deutschland zu kaufen sind, so habe ich tatsächlich noch niemals jemanden mit so etwas gesehen und das, obwohl sie so viel praktischer sind als Krücken.

Auch fand ich es cool, wie schnell und einfach man sich diesen Roller im Geschäft ausleihen konnte.

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Mottowoche in der Schule…

Gestern „Move it“-Monday, heute „Tropical“-Tuesday…

Diese Woche ist „dress-up“ Week. Im deutschen Mottowoche. Doch anders als im Deutschen machen das hier nicht nur die Abiturienten bzw. Seniors, sondern jeder, der möchte! Häufig fallen die Worte „School Spirit“ in diesem Zusammenhang.

Es ist hier auch ganz normal, ab und zu im Alltag ein T-Shirt der Schule zu tragen, wofür man in Deutschland eher schräg angeschaut wird…

Generell wird „School Spirit“ hier ziemlich groß geschrieben. Das geht von Aufklebern auf Autos bis zur Feindschaft zur Nachbar High School…Vor allem auch in der Schule sieht man häufig die Wörter ‚Family“ und natürlich „Bulldogs“.  Das Gemeinschaftsgefühl in der Schule soll die Schüler motivieren…Ich finde es ziemlich cool, obwohl die Feidseligkeit zu anderen High Schools, die man ab und an deutlich spürt, eher albern ist…

Die Kultur ist halt ganz anderes als in Deutschland und das fängt bei der Bechergröße an und hört beim School Spirit auf!

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Gestern…

Der Schultag gestern war wie immer, da der Stundenplan jeden Tag der gleiche ist.

Odayls (das Mädchen, dem ich in der Schule folge) hat gestern nochmal mit Karla und mir Karten gespielt: „Take 2“. Ich muss sagen, wir sind gar nicht so schlecht in dem Spiel 🙂 .

Nach der Schule haben wir Zuhause einen deutschen Film geguckt: „Goodbye Lenin“. Zum Abendbrot hatten wir Chilli und unsere Gastmutter hat Isi und mir erstmal gezeigt, wie man das richtig (the American way) isst.

Nach dem Essen, haben wir ein Spiel gespielt, das Isi aus Deutschland mitgebracht hat. „Siedler von Catan“. Es hat viel Spaß gemacht. Wir haben zwar viel Übersetzungsarbeit geleistet, da das Spiel auf Deutsch war. Aber eigentlich ging das ganz gut.

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Wochenende mit den Gastfamilien

Das Wochenende war sehr schön. Wir haben viel Spaß gehabt und viel gelacht.

Am Freitag nach der Schule sind wir essen gegangen mit Lotti und Anna und hinterher waren wir in einem „Haunted House“. Es war Freitag, der 13., also quasi ein Muss. Es hat viel Spaß gemacht und war an sich eigentlich gar nicht so gruselig. Das Problem ist nur, dass ich sehr leicht erschreckbar bin. Lauren hatte hinterher einen Abdruck von ihrem Ring an der Hand, die sie mir gegeben hat ?

Am Samstag sind wir nach „Silver Dollar City“, Missouri gefahren. Ich muss ehrlich sagen, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass wir in einen anderen Staat gefahren sind. Hätte niemand was gesagt, hätte ich es nicht gemerkt.

Auf dem Weg dahin gab es wieder viel grün, viele Bäume, Berge und viel Natur. Ich habe gemerkt, wie wir die Berge hochgefahren sind, da ich Druck auf den Ohren bekommen habe.

Sonntag hatten wir American Breakfast, welches sehr lecker war ?

Danach waren wir ein bisschen shoppen – Geschenke für unsere Familie und auch Sachen für uns.

Das Wochenende war sehr schön. An den Abschied am Samstag will ich gar nicht denken.

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