Das Wochenende…

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Ein Wochenende in Amerika

Freitag war Freitag, der 13. Oktober und wir sind nach der Schule direkt zu einem Pumpkin Patch gefahren. Ich war noch nie auf so einem Pumpkin Patch, also war es eine ziemlich interessante Erfahrung für mich.

Zuerst sind wir mit einem Traktor auf ein Kürbisfeld gefahren und haben Kürbisse gesammelt und sie in den Angänger vom Traktor gebracht. Auf dem Gelände gab es außerdem noch ein Haunted House, ein Haunted Field und noch vieeelll mehr. Es war ziemlich gruselig, unter anderem auch deshalb, weil es Freitag, der 13. war.

Auf diesem Haunted Field waren wir, als es schon dunkel war, man konnte also nichts sehen, nichts. Nur ab und zu stand dort mal eine Laterne. Immer wieder kamen Clowns, Geister oder andere Leute mit irgendwelchen Masken und Kettensägen auf uns zu. Wir sind jedes Mal direkt weggerannt, aber irgendwann haben wir versucht, einfach stehen zu bleiben und auf deutsch mit denen zu reden. So kam es dazu, dass ich einem Geist mit einer Kettensäge im Dunkeln auf einem Feld deutsch beigebracht habe und er hat mir sign language gezeigt. Das war echt lustig.

Gegen halb zehn abends sind wir dann wieder zurück nach Springdale gefahren. Es war eine wirklich tolle Erfahrung, weil diese pumpkin patches so typisch für Amerika sind und ich noch nie auf so einem war. Genauso wie hier in Amerika gibt es diese auch in Deutschland gar nicht. Sie waren mitten im Nichts, mitten auf dem Land und ich habe komplett den Überblick verloren, wo wir überhaupt waren.

Meine Austauschschülerin hat mir nicht wirklich erzählt, wo wir Samstag hingehen würden, also hatte ich kein Plan, was auf mich zukommen würde. Wir sind schon um 9 Uhr morgens losgefahren, in ein Museum, wo man alles, was mit der Geschichte Amerikas zu tun hat, sehen und lernen konnte. Zum Beispiel die Überreste von amerikanischen Indianern, wie sie lebten und was sie hinterlassen haben.

Danach sind wir nach Bentonville zu einem „Farmers Market“ gefahren. Es war ziemlich interessant zu sehen, was dort alles verkauft wurde. Aber es gab keinen großen Unterschied zu deutschen Märkten, außer, dass es Obst und Gemüse nur in Mengen zu kaufen gibt. Wenn du einen Apfel willst, dann musst du also einen ganzen Korb voll Äpfel kaufen.

Gegen Mittag sind wir dann nach Springfield, Missouri gefahren um ins Wild Life Museum/Aquarium zu gehen. Es war riesig und in dem Museum waren Hunderte von ausgestopften Tieren. Ich wusste nicht so richtig, was ich davon halten sollte. Es war beeindruckend, aber gleichzeitig auch irgendwie gruselig. In dem Aquarium waren Tausende von Fischen und auch Haie und Seepferdchen und vieles mehr. Es war echt beeindruckend, aber im Endeffekt muss ich sagen, dass das, was ich von Missouri gesehen habe, nicht wirklich anders aussah als Arkansas.

Am Sonntag sind wir vormittags in eine Art Tropfsteinhöhle gefahren. Ziemlich interessant. Danach sind wir weiter nach Eureka Springs, an vielen Seen vorbei, gefahren. Hier gibt es viel mehr Seen als in Deutschland und diese sind echt wunderschön. Eureka Springs ist eine wirklich interessante, amerikanische Kleinstadt. Sie ist „zwischen den Bergen versteckt“. Die Innenstadt besteht aus mehreren ziemlich schmalen Gassen mit Häusern, die dicht aneinander gereiht sind. Die Häuser dort sind wunderschön und teilweise ziemlich alt. Unten in den Häusern sind unterschiedliche Shops, Cafés oder Restaurants.

Nachmittags sind wir dann noch zur „War Eagle Mill“ gefahren. Eine Mühle, die noch komplett in Betrieb ist. Dort werden Sachen wie Brot, Honig und vieles mehr selber hergestellt.

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Deutsche Bechergröße x 2 = Amerikanische Bechergröße

Am Sonntag bin ich mit meinem Austauschschüler zu einer Willkommensparty der Amerikaner für die deutschen Schüler gefahren und wir heben noch kurz an einem Fastfood Restaurant gehalten um Essen und Trinken mitzubringen. Ich sehe die Tafel, an der die Größen Small, Medium und Large für die Trinkbecher stehen und bestelle mir einen mediumsize Becher! Als dann aber der Becher durch das Fenster gereicht wird, denke ich sofort: „Ich habe nur Medium bestellt, nicht XXXXXXL“. Eine Minute später hat sich dann jedoch herausgestellt, dass es sich tatsächlich um eine medium size handelt, die nur viel größer ist, als die in Deutschland.

Diese Unterscheide in der Größe gibt es nicht nur mit Trinkbechern, sondern auch mit fast allen anderen Dingen: Burger, Sandwiches, Süßigkeiten, usw.

Was vielleicht noch erwähnenswert ist, ist dass sich die Produkte, die sich so in der Größe unterscheiden, nicht wirklich im Preis unterscheiden. Praktisch ist auch, dass es in Amerika fast überall „free refill“ (freies Wiederauffüllen) gibt.

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Naherholungsgebiet als Wirtschaftsfaktor

Ich war heute mal wieder joggen und konnte mich über eine abwechslungsreiche Strecke um den See Atalanta hier in Rogers freuen.

Damit Northwest Arkansas auch weiterhin attraktiv für neue Wirtschaftsansiedlungen ist, wird in die Naherholung investiert.

3 von 13 Mio. US-Dollar und Spenden der Walter Family Foundatation hat die Stadt Rogers für die Öffentlichkeit in Bohlenwege am See, Wanderpfade für Fußgänger, Mountainbiker und Jogger, in Spielplätze für Kinder und Hunde(!), Pavillions, 3 Toilettenanlagen und einen kostenlosen Fahrradparkur Railyard investiert.

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Unser Thema

Es ist Sonntag morgen und ich lese ein Buch über die Geschichte des Basketballs (was sonst?). Interessanterweise wird dort ein Team von vor ca. 100 Jahren erwähnt, die Ozark Hillbillies. Die Ozarks sind die Gebirgskette im Norden von Arkansas. Diese Hillbilly-Idee aus unserem Thema kommt also nicht von ungefähr.

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Ist Springdale jetzt tatsächlich ein kleines, abgeschiedenes „Dorf“!?

Eigentlich dachten wir, dass Springdale ein kleines idyllisches Dorf ist, welches keine starke Wirtschaft hat und wo jeder jeden kennt. Doch jetzt, wo wir selber hier sind, zeigt sich Springdale von einer ganz anderen Seite. In Berlin werden öffentliche Projekte oft vom Staat gefördert und nur selten privat auf die Beine gestellt. In Amerika ist es genau andersherum. Das Crystal Bridges Museum in Bentonville wurde mit 800 Mio. Dollar gefördert. Diese Spende kam von Privatspendern! Als nächstes Beispiel haben wir die Har-Ber High School. Schon nur das American Football Stadium der Schule hat 20 Mio. Dollar gekostet. Im Vergleich zu Berlin: Unsere neu geplante Schule soll insgesamt 25 Mio. Euro kosten.

Außerdem ist hier der Hauptsitz von Walmart. Walmart ist der drittgrößte Arbeitsgeber der Welt. Das Unternehmen macht 90 Mio. Dollar pro Woche.

Fazit: Springdale ist gar nicht so klein, wie wir dachten. Es ist sogar wirtschaftlich stärker als Berlin!

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Das Arkansas-Wunder Walmart vs. Aldi

Jeder Amerikaner kennt und liebt Walmart. Walmart beherrscht als Einzelhandelskonzern mit 11.000 Filialen den US-amerikanischen Markt. 1962 wurde der erste Walmart in Arkansas von Sam Walton gegründet. Heutzutage kann man von Essen bis Waffen alles Mögliche kaufen. Es ist mit einem … Weiterlesen

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Investition des Geldes in der Schule

Woran erkennt man, dass viel Geld in diese Schule investiert worden ist?

Zum Vergleich: Der Neubau unserer Schule wird 25.000.000 € kosten, während allein das Football-Stadion der High-School 20.000.000 € gekostet hat.

Die High-School hat riesige und lange Gänge, hohe Decken, saubere Toiletten, große Wiesen, saubere Fenster, Kameras, Ventilatoren, Laptops, Computer, Smartboards, und, und, und…

Die Lehrer sind keine richtigen Lehrer, sondern, wie zum Beispiel im medizinischen Bereich, Doktoren.

Die Bibliothek ist riesig und stellt den Schülern eine Vielzahl an Laptops zur Verfügung, welche sie sich, genau wie die Bücher, ausleihen können.

Die Schule hat ein eigenes Football-Stadion, für außen und innen, sowie ein Tennisfeld.

Generell ist alles sehr modern und sauber, jede Ecke ist sauber und blinkt, es laufen dauern Putzkräfte durch die Gegend und sogar Polizisten, falls etwas passieren sollte.

 

 

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Plastiktüten – schnell und einfach?

Wenn man in einem Walmart einkauft, dann geht man mit mindestens 5 Plastiktüten wieder aus dem Laden. Das konnte ich schon oft erkennen. Erstmal haben Walmarts viel größere Einkaufswagen als wir in Deutschland, zweitens gibt es eine viel größere Auswahl an Waren, die man kaufen kann. Ist man fertig mit dem Auswählen, geht man an die Kasse, so wie in Berlin.

Nur ist es hier so, dass Plastiktüten nichts kosten, was bedeutet, dass die Amerikaner bei jedem Einkauf mehrere neue Plastiktüten gebrauchen. Der Verkaufer nimmt dann zwei bis drei eingekaufte Dinge und packt sie in eine Tüte. Die Plastiktüten sind an einem Drehgerät befestigt und ist eine Tüte voll, dreht der Verkäufer das Gestell etwas weiter und packt die nächsten Sachen in eine neue. Ich habe gerade gesagt „voll“, nur sind die Plastiktüten gar nicht voll, es würde noch so viel hereinpassen um sie voll zu machen. Man könnte Tüten sparen, doch so werden immer mehr Tüten beansprucht.

Klar, kann man hier auch seine eigenen Tüten mitnehmen, es ist ja nicht verboten oder so. Aber es scheint einfach schon so normal, Plastiktüten kostenlos zu bekommen.

Ich finde es eine gute Idee, dass man in den meisten Läden in Deutschland für Tüten bezahlen muss. So machen wir schon den ersten Schritt und, wie man hört, folgen uns viele Länder. Vielleicht können wir die USA auch irgendwann überzeugen, die Plastiktüten zu verringern.

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Besuch im Crystal Bridges Museum

Nach dem Walmart-Museum fuhren wir mit dem gelben Bus weiter zum Crystal Bridges Museum. Nachdem wir angekommen waren, hat uns unser Guide in die riesige Eingangshalle geführt, in der wir unsere Sachen abgeben konnten. Danach ging es weiter in das Gebäude rein, welches in verschiedene Hallen mit unterschiedlichen Themen unterteilt ist.

In der ersten Halle wurden mehrere Bilder ausgestellt, wobei sich jedes mit einem direkten Ausschnitt aus dem Leben befasst hat. Unseres Aufgabe war es, die Kunstwerke zu interpretieren und unsere Gedanken dann in einer Geschichte zusammenfassen, welche wir aufschreiben und vortragen sollten.

In der zweiten Halle gab es eine gigantische Zeichnung zu begutachten, welche nur von einer Person mit einem Bleistift gezeichnet wurde. Es zeigte ein „Gruppenfoto“ einer Elefantenfamilie, welches Tausend von Details aufweist. Auf dem Bild kann man auch noch andere afrikanische Lebewesen erkennen, welche rundherum um die Elefantenfamilie verteilt sind. Der Elefant in der Mitte scheint am ältesten zu sein, da er einen knochigen Baum auf dem Kopf hat. Bäume stehen für Weisheit, Schutz und Lebensenergie. Je weiter man nach rechts schaut, desto weiter verblassen die Erinnerungen des alten Elefanten. Es ist die Seite des Vergessens. Schaut man sich aber die linke Seite an, kann man erkennen, dass von dieser Seite neue Tiere dazu kommen und auf den alten Elefanten zulaufen. Diese Seite steht also für kennen/erlernen von neuen Sachen.

Zum Schluss der Führung haben wir uns dann noch ein extrem realistisches 3D-Modell eines Künstlers angeschaut. Dieses Modell zeigte ihn, wie er sich in 10 Jahren sieht.

Nach der Führung konnte wir was essen. Nebenbei erklärte uns eine Frau vom Museum die Kosten und Einnahmen des Museums. Zum Beispiel hat das Chrystal Bridges Museum insgesamt unglaubliche 800 Mio. Dollar gekostet, alle von Privatleuten. 50 Mio. davon kamen von einem einzelnen privaten Spender. Durch ihn wurde ermöglicht, dass Schülergruppen wie wir kostenlos in das Museum kommen.

Als wir fertig mit essen waren, durften wir uns noch eine Weile frei auf dem Gelände bewegen und uns die restlichen Kunstwerke anschauen. Darunter war auch eine Glasblaserei, welche einem die Herstellung einer Glasvase veranschaulichte.

 

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