Endlich sind wir in der USA. Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Am Samstag nach einem langen Flug ging es zum ersten Mal zu den Gastfamilien. Bevor wir ins Auto gestiegen sind, wurden wir am Flughafen mit Jubel und lauter Wilkommensschildern begrüsst. Am Abend hatte ich ein kleines Problem gehabt, denn ich hab mein Schloss vom Koffer nicht aufbekommen. Ich war ein bisschen verzweifelt, was ich denn machen soll, doch dann kam mein Gastvater und hat das Schloss einfach mit einer Haarnadel aufgeknackt. Das war ein bisschen lustig zu sehen, wie einfach das Schloss aufging.
Der erste Schultag war total ungewöhnlich. Da meine Gastschülerin in der Har-Ber Band ist, waren wir gegen 8 Uhr in der Schule und ich habe zugeguckt, wie sie üben. Das Üben der einzelnen Stücke ist total anders als in Deutschland. Die Schüler müssen sich an Regeln halten, und wenn sie sie nicht erfüllen, werden sie von einem Mann, der auf einem hohem Podest steht, vor versammelter Mannschaft angeschrien. Die Band ist zwar anders als in Berlin, aber sie ist schon irgendwie cool.
Nun ist der dritte Schultag und ich finde mich immer noch nicht wirklich zurecht. Ich habe schon viele Erfahrungen in Amerika gemacht:
– Amerikaner benutzen nie die Haustür, sie gehen vom Haus in die Garage, steigen ins Auto und fahren los. Das gleiche ist, wenn sie wiederkommen. Sie fahren in die Garage, steigen aus und gehen von der Garage ins Haus.
– In Deutschland schmeckt die Pizza besser als in Amerika
– Amerikaner sind netter als Deutsche. Sie kommen auf einen zu und sagen, dass man doch aus Deutschland kommt und dass es toll ist, dass man jetzt einen Deutschen kennt.
Nach der Schule haben wir bis jetzt noch nicht viel gemacht. An was ich mich erinnere, ist, dass wir am Montag Tacos gegessen haben und dass die sehr lecker sind.
An was ich mich noch gewöhnen muss, ist, dass die Schüler im Unterricht einfach ans Handy gehen dürfen oder das Handy während des Unterrichts einfach aufladen.
Ich freue mich schon auf das Wochenende in Dallas.