Gestern besuchten wir die University of Arkansas. Wir hatten einen Ablaufplan für den ganzen Tag bekommen, welchen wir der Reihe nach abliefen.
Zuerst hatten wir eine Stunde Deutsch mit 16 Studenten der Universität. Die Lehrerin, eine Mexikanerin mit leichtem Akzent, begrüßte uns herzlichst. Wir spielten zu Beginn eine Art ,,Wer bin ich?“. Der Haken an der Sache war, dass ausschließlich nur Deutsche Amerikaner ansprechen durften und umgekehrt.
Das zweite Spiel war eine Art ,,speed-dating“- nur ohne dating :D.
Wir reihten die Stühle auf und jeder von uns hatte einen Amerikaner gegenüber von sich, den wir Fragen über seinen Namen, seine Herkunft,… fragten. Nach 2-3 min war Wechseln angesagt. Dieses Spiel war sehr lustig und interessant, da wir mit vielen verschiedenen Studenten Gespräche führten. Aufgefallen ist uns, dass es wenig Ausländer im Vergleich zu unserer Schule gab. Bis auf einen dunkelhäutigen Jungen und der aus Mexiko stammenden Lehrerin gab es keine Studenten mit Migrationshintergrund in diesem Deutschkurs.
Die zweite Stunde Deutsch war auch sehr interessant, weniger mit Spiel, dafür viel mit reden. Die Lehrerin, welche ursprünglich aus Deutschland kommt mit italienischen Geschwistern (sehr verwirrend, aber auch lustig), hatte ebenfalls einen leichten Akzent. Sie integrierte uns gut in den Kurs und war sehr freundlich. In dieser Klasse waren diesmal zwei mit Migrationshintergrund, dennoch immer noch wenig im Vergleich zu der Springdale High School.
Im dritten Deutschkurs, an dem wir teilnahmen, machten wir Gruppenarbeit – Deutsche und Amerikaner gemischt. Ich war in einer Gruppe, in der die Amerikaner schon sehr gut Deutsch sprechen und schreiben konnten. Wir mussten gemeinsam Aufgaben bearbeiten. Auch in diesem Kurs war erstaunlicherweise nur ein Student mit Migrationshintergrund, welcher ursprünglich aus der Türkei kam.
Nach diesen drei Stunden bekamen wir lunch. Jeder von uns bekam eine Box von Chick-filet-A mit einem Getränk. Während wir gegessen haben, haben zwei Damen mit uns über die Minderheiten-Verteilung in Nord-West Arkansas geredet. Als wir fertig waren, bekam jeder von uns ein T-Shirt und einen Razorback Schlüsselanhänger.
Zum Abschluss besichtigten wir das Riesengelände, wo wir ebenfalls wenig Studenten mit Migrationshintergrund sahen. Anschließend fuhren wir zur Schule und wurden von unseren hosts abgeholt.