National Cherokee Museumsbesuch; Stickball

Wir waren gestern im National Cherokee Museum und hatten da eine interessante Führung von einem Mann, dessen Wurzeln auf die Cherokee zurückführen. Er hat uns einiges über das heutige Spiel „Stickball“ erzählt, denn damals war es eine andere Methode Streit oder Unklarheiten auszutragen. Um keinen Krieg führen zu müssen, haben die Cherokee (Indianer) das Spiel entwickelt.

Wie es gespielt wird: Als erstes stellte sich die gleiche Anzahl von Gegnern einander gegenüber auf (meistens 50 gegen 50). Anfangs waren es nur Männer, die bei dem „Spiel“ mitmachen durften, da es doch eine relativ aggressive Art der Austragung eines Streits war. Der Sinn war es nämlich, den Gegner (der einem gegenüber stand) mit Stöcken, die den heutigen Lacrosseschlägern ähneln, soweit zu schädigen, dass der Gegner noch am Leben, aber kampfunfähig war. Denn sobald der Gegner vom Feld musste, weil der gestorben war oder kurz davor war, wurde der Angreifer automatisch mit vom Feld genommen, und dass wäre schlecht für das eigene Volk gewesen. Aber gleichzeitig mussten sie Punkte mit dem Schläger machen, indem sie den Ball gegen einen Fisch werfen, der sich auf einem hohen Baumstamm befand.

In der erweiterten Version durften auch Frauen mitspielen. Sie durften den Ball in die Hand nehmen bzw. tun, was sie wollten, außer den Ball mit den Schlägern aufnehmen. Sie mussten genau wie in der alten Version Punkte sammeln.

In der heutigen Variante werden die Gegner nicht mehr zusammengeschlagen und kampfunfähig gemacht. Heutzutage ist es nur noch als richtiges Spiel zu finden, mit dem gleichen Punktesystem (3 Pkt. für den Fisch und 1 Pkt. für den Bereich innerhalb 1 Fuß unter dem Fisch).

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